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Reisebericht von Nepal

17.05.2011 bis 26.05.2011

Fazit:

Nepal mit seinen 23 Mio. Einwohnern ist von der Landschaft her ähnlich zu setzen wie die Schweiz. Die Leute sind sehr hilfsbereit und versuchen so den nächsten Tag zu überleben. Das Land selber liegt sehr im argen, den der Strom der mit Wasserkraft produziert wird, wird zum Teil verkauft nach Indien und das bisschen was noch übrig bleibt, reicht nicht aus für die Bevölkerung. Wasser hätte es zu genüge aber die Regierung unterlässt es Wasser zu fassen und dies in die Städte zu führen. Daher sind auch immer wieder Streiks angesagt die das Land lahm legen. Für Leute die gerne Bergsteigen, wandern oder Wildwasserfahrten machen wollen ist dies sicherlich eine Adresse die man sich merken muss doch die Saison beginnt nach der Regenzeit, etwa Mitte August und endet ca. Mitte November.

 

P5170024.JPGDer Grenzübertritt von Indien nach Nepal in Sunauli  ging schmerzlos über die Bühne. Nach ca. 1 ½ Stunden waren alle Papiere! (effektiv alles in Büchern geschrieben und dies ohne PC) gemacht und wir standen in Nepal.

 

P5170029.JPGAnschliessend ging die Fahrt weiter via Lumbini, wo der grösste Buddha „Birthday of Buddha“ und der goldene Tempel „Maya Devi Mandir“ in Nepal stehen. Eines fällt einem sofort auf – der Verkehr läuft wesentlich gesitteter ab, praktisch kein Hupen mehr, die Leute sind äusserst freundlich und das Land ist grün. Am Folgetag starteten wir in Richtung Kathmandu, eine 2 Mio. Stadt, wo wir bei einem Schweizer, der ein Guesthouse führt, Unterschlupf fanden.

 

P1020947.JPGAm Morgen verrichteten wir einige Dinge wie z.B. Reifenwechsel (nach 17‘000 km Laufleistung) oder klärten die Situation bezüglich Pakistan in der Schweizer Botschaft ab. Der Nachmittag gehört dem Kulturellen d.h. zu den Sehenswürdigkeiten von Kathmandu wie z.B. der Affentempel oder den heiligen Fluss von Bagmati. Dies ist einer von vielen Plätzen wo alle Toten öffentlich verbrannt werden.

 

 

 

 

 

P1030073_bearbeitet-1.JPGPokhara mit seinen ca. 150‘000 Einwohnern ist genau das Gegenteil von Kathmandu. Diese Stadt ist ausgerichtet auf Tourismus die gerne River Rafting, Hikking, Climbing, etc. machen. Die Stadt ist sehr grün und liegt eingekesselt in den Bergen. Vom Seeufer hat man einen wunderschönen Ausblick auf die 7‘500er Berge. Dieser Platz ist vergleichbar mit der Schweiz, mit seinen Bergen und der Idylle. Mindestens einmal am Tag regnete es Sinnflutartig. Aber leider auch hier merkt man sehr gut, dass die Bevölkerung sehr unzufrieden ist mit der Regierung, den es fehlt an Allem wie Wasser, Strom und Benzin. Alle diese Sachen sind rationiert oder funktionieren gar nicht. In der Zwischenzeit trafen wir einen Türken, der ebenfalls mit dem Motorrad unterwegs ist und die gleichen Erfahrungen in den gleichen Ländern gemacht hat wie wir. Am Abend genehmigten wir uns ein Steak – och war das gut. Zur Frage woher es kommt, bekamen wir die Antwort: aus Indien?! Wer’s glaubt wird selig!

 

P1030109.JPGWeiter ging es zuerst in Richtung Süden und dann in den Westen, wo auch die Temperaturen wieder anstiegen. Doch es war herrlich zu fahren, den in Nepal herrschte ein Streik und kein Fahrzeug (mit Ausnahmen) war auf der Strasse. So konnten wir ohne Probleme an diesem Tag 400 km fahren und es war immer noch ein Spass. Die Natur bietet sehr viel, ähnlich wie in der Schweiz, Berge, Flüsse, grüne Felder, Wälder und kleinere Dörfer. Man könnte fast meinen man sei zu Hause abgesehen von der vielen Polizei und Militär die das ganze unter Kontrolle hielten. Nur was uns abhielt weiter zu fahren war der Sprit, den die Tankstellen waren ebenfalls geschlossen.

 

 

P5250007.JPGAm Folgetag machten wir uns auf und fuhren knapp an die Grenze nach Mahendranagar, wo wir das letzte Mal in Nepal übernachteten.