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Reisebericht von China

14.06.2011 bis 17.06.2011

Fazit:

Die deutsche Gründlichkeit ist nichts dagegen wie es die Chinesen handhaben. Wenn nicht jede Unterschrift an ihrem Ort oder das Permit vorhanden ist, so kommt man keinen Schritt weiter. Ohne Guide wäre ein solcher Eintritt praktisch unmöglich den die Zollbeamten beherrschen oder verstehen die englische Sprache nicht. Dies hat auch zur Folge, dass man sehr viel Zeit einrechnen muss für die Ein-  und Ausreise. Total haben wir mehr als 9 Stunden an den Grenzen verbracht und das nur mit warten. Das Land wie auch die Stadt ist sehr sauber und der Verkehr angenehm. Die max. Geschwindigkeit liegt bei 40 km/h in der Stadt und die Strassen sind sehr weit und zum Teil 6-spurig. Auch von der Sauberkeit her ist sie dem Standard einer europäischen Stadt jederzeit zu vergleichen. Der Fortschritt hält auch hier nicht zurück, zwar sind praktisch alle Fahrräder verschwunden, doch nun erscheinen die Elektro-Roller im grossen Stil. Die Organisation von dem chinesisch-uigurischen Guide „Yusuf“ wie auch von der Agentur Navo-Tour war ausgezeichnet. Jedoch muss man sich überlegen ob der Aufwand mit dem Ertrag überein stimmt für den gesamten Grenzverkehr und die verbleibende Zeit in China. Doch auf der anderen Seite gibt es praktisch keine Möglichkeit von Pakistan nach Kirgistan zu kommen – leider!  

 

 

P1040110.JPGDer Grenzübergang nach China war alles andere als leicht. Zuerst mussten wir bei Sost alle Formalitäten für Pakistan regeln, anschliessend ging die Fahrt 80 Km weiter durch einen Nationalpark bis auf eine Höhe von 4‘733 Metern, wo schlussendlich der eigentliche Grenzposten war. Die Höhe war für Mensch und Maschine kein Problem doch hat man gemerkt, dass sich etwas verändert hat und das man weniger Leistung besitzt.

 

 

 

P1040131.JPGNach einer kurzen Fahrt wurden wir von den Chinesischen Grenze aufgehalten und alles wurde kontrolliert. Nach 3 Stunden durften wir in einem Konvoi mit mehreren Bussen 100 km weiter fahren wo wir anschliessend das gleiche Prozedere nochmals abhalten durften. Hier kann man sagen dass die chinesische Gründlichkeit mehr als normal ausgelebt wird.

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Dort trafen wir unseren Guide „Yusuf“ der uns sehr unterstützte mit all dem administrativen Kram. Mit einer Zeitverschiebung von 3 Stunden war es bereits ca. 22..30 Uhr ging die Fahrt 100 km weiter an einen idyllischen See wo wir das erste Mal in einer Jurte übernachten durften.

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P1040390.JPGDer Platz war grandios und die Umgebung hervorragend. Nach einem chinesischen Frühstück machten wir uns weiter in Richtung Kashghar wo wir nur in einem Hotel übernachten können wo die Lizenz hat ausländische Touristen zu beherbergen. Kashghar ist eine moderne Stadt die sehr viele Beziehungen zu den angrenzenden Staaten durch Handel aber auch durch die Vergangenheit der Seidenstrasse hat. Bazars wie auch Seidenteppichgeschäfte hat es zu genüge. Auch von der Historie her bietet die Stadt einiges, da sie selber zu mehr als 50% aus islamisch Gläubigen besteht.

P6170001.JPGNach längerer Verzögerung konnten wir unsere chinesischen Fahrausweise und Nummernschilder in Empfang nehmen. Die Ausreise selbst war auch nicht sehr einfach. Nach ca. 3 Stunden konnten wir die erste Vorgrenze, etwa 90 km vor der effektiven Grenze  passieren. Die effektive Grenze war nur noch eine P6170002.JPGFormsache wo der Stempel im Pass kontrolliert worden ist. Alles wurde angesehen, vom Gepäck über alle Nummern bis hin zur persönlichen Kontrolle. Die Strassen sind phänomenal breit und in einem sehr guten Zustand. Doch die Leute waren immer freundlich. Je geringer der Rang desto mehr wurde gefragt und Foto-Shooting gemacht.